Von der Liebe zu den Heiligen Schriften
Die Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse haben die Zürcher Synagoge an der Löwenstrasse besucht und dabei viel spannendes über das Leben der jüdischen Mitbürger in der Schweiz erfahren.
Emanuel Memminger,
Was würden Sie mit einer alten, zerlesenen Bibel machen, die Sie nicht mehr brauchen? Einfach ins Altpapier werfen?
Unsere jüdischen Glaubensgeschwister würden so etwas nie tun. Stattdessen, so erzählte die junge Synagogenführerin unseren 7. Klässlern, werden ausgediente Schriftrollen und Gebetsbücher auf dem jüdischen Friedhof beerdigt. Ein Ritual das Eindruck macht und von der Liebe zu den Heiligen Schriften zeugt.
Noch beeidruckter zeigten sich die Schülerinnen und Schüler jedoch von den reich geschmückten Thorarollen, welche in einem Schrein an der Vorderfront des Gebetsraumes aufbewahrt werden. Ein Jahr dauert es, bis ein fachkundiger Schreiber den Text der fünf Bücher Mose von Hand abgeschrieben hat.
Nach diesem lehrreichen Besuch in der Synagoge blieb für die Schüler auch noch etwas Zeit, um eine Glace zu geniessen und ein wenig in der Bahnhofstrasse zu "lädele". Der Ausflug nach Zürich war für uns alle eine runde Sache.